Einstechschleifen

Beim Einstechschleifen ist die Schleiflänge auf die Breite der Schleifscheibe begrenzt. Es können jedoch mehrere abgesetzte Durchmesser gleichzeitig geschliffen werden. Die Werkstücke können auch einen Kopf oder Bund aufweisen, wie zum Beispiel.

  • Kugelbolzen
  • Kappen
  • Behälter für Füllhalter
  • Schrauben
  • Büchsen
  • Kegelstifte
  • bereits vorgedrehte Kegel
  • leicht verjüngte Spiralbohrer
Teilespektrum Einstechschleifen

Werden im Rahmen der Scheibenbreite mehrere verschiedene Durchmesser an einem Werkstück gleichzeitig geschliffen, erhält man genau konzentrische Passsitze. Zum Einstechschleifen wird eine Einstechwerkstückauflagenhalterung (ohne Führungsbacken) mit einer Einstechwerkstückauflage eingesetzt. Um eine eindeutige axiale Lage des Werkstückes zu bekommen, wir die Regelscheibe um etwa 0,5 Grad geneigt, damit das Werkstück mit geringem Vorschub zwischen die Scheiben gezogen wird, bis es an einem einstellbaren Anschlag anläuft. Für das Einlegen von profilierten Werkstücken verwenden wir unterschiedliche, dem Werkstück und dem Schleifvorgang angepasste Einlegevorrichtungen. Viele Werkstücke, besonders Teile mit nur einem Durchmesser, können dabei auch mit einen Auswerfer nach dem Schleifen automatisch ausgeworfen werden.

Auch ist es im Einstechschleifen möglich, an einem verhältnismäßigen langen Werkstück am Ende eine Passung zu schleifen. Hierfür wird das Werkstück in einer prismatischen Auflage oder zwischen Rollen außerhalb der Scheibe unterstützt. Um Kegeln mit bis zu 4 Grad Kegelwinkel zu schleifen, wir die Regelscheibe seitlich geschwenkt, damit ein kegeliger Schleifspalt entsteht. Schleif- und Regelscheibe bleiben hierbei zylindrisch. Sind steilere Kegel zu schleifen, müssen Schleif- und Regelscheibe im halben Kegelwinkel schräg abgerichtet werden. Auch die Werkstückauflage muss dann unter diesem Winkel schräg gestellt werden.

Um Schleif- und Regelscheibe für das Einstechschleifen von Werkstücken mit abgesetzten Durchmessern und Profilen entsprechend abrichten zu können, rüsten wir unsere Maschinen mit Profilabrichteinrichtung aus. Diese arbeiten nach dem Schablonenprinzip. Der Pinolenschlitten liegt mit der Tastnase, die unter Federdruck steht, an der Schablone an und wird beim Anrichten an ihr entlanggeführt. Durch die Formgebung der Schablone wird das gewünschte Profil auf die Scheibe übertragen.

Die gleiche Profilabrichteinrichtung wird auch zum Abrichten der Scheiben für das Durchgangschleifen verwendet. Die Schablonen sind dann so geformt, dass sich ein Schleifspalt mit leichter Ein- und Auslaufschräge ergibt. Optional bieten wir auch Nullschablonen oder CNC-Abrichter an.